Tourismuswissenschaftliches „Klassentreffen“ für Doktorand*innen

Leipzig_Nikolaiviertel
Nikolaikirche - Symbol der Friedlichen Revolution 1989 (eigenes Foto).
Gruppe Tourismuswiss.Kollo
Gruppenfoto aller Doktorand*innen sowie betreuenden Professor*innen (Foto von der Facebook-Seite der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft).

Über Dienstreisen und die Möglichkeit, das wissenschaftliche Netzwerk auszuweiten. Nora Winsky nimmt uns in ihrem Kurzbericht zum Doktorand*innen-Kolloquium nach Leipzig mit.

#networkingtimes

Bereits vor einem Jahr hatte ich die Freude, am Tourismuswissenschaftlichen Kolloquium für Doktorand*innen (veranstaltet von AKTF und DGT) in Köln teilnehmen zu dürfen. Und so kam vergangene Woche ein wenig das Gefühl eines Klassentreffens auf, als ich in viele bekannte Gesichter aus dem Vorjahr schaute. Einige der Kontakte, die bereits letztes Jahr entstanden waren, konnten in der Zwischenzeit über den Austausch von E-Mails sowie Treffen auf verschiedenen Tagungen aufrechterhalten werden. Schön war nun zu erfahren, wie sich die Dissertationsvorhaben in den letzten zwölf Monaten weiterentwickelt hatten sowie die Projekte der für mich „neuen“ Gesichter kennenzulernen.

Das Kolloquium bietet Doktorand*innen, ob am Anfang oder am Ende ihrer Dissertationsvorhaben stehend, die Möglichkeit, ihre laufenden Projekte zu präsentieren und das Feedback der Peers sowie erfahrener Professor*innen auszunehmen. In den Räumlichkeiten des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) wurden spannende tourismuswissenschaftliche Themen vorgestellt, verschiedene Forschungsfragen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

Nach den Präsentationen wurde der erste Tag mit einem Stadtrundgang durch die Leipziger Innenstadt sowie einem gemeinsamen Abendessen abgerundet. Das Rahmenprogramm solcher Veranstaltungen ist ideal, um das persönliche Netzwerk innerhalb der wissenschaftlichen Community auszuweiten. So hat der Austausch unter uns Doktorand*innen gezeigt, dass unsere Projekte inhaltlich zwar recht verschieden, die Themen, die uns während einer Promotion beschäftigen, jedoch sehr ähnlich sind: Von Pubilkationsmöglichkeiten über Fragen der allgemeinen Organisation einer Dissertation bis hin zu standortspezifischen Besonderheiten von Promotionsstudiengängen – der Rahmen des Kolloquiums wurde allseits genutzt, um Erfahrungen zu teilen.

Am folgenden Tag stellte ich in einem Kurzvortrag mit dem Titel „Alle reden von neuen Medien, doch was bedeutet eigentlich neu?“ meine theoretischen Überlegungen zu Instagram als visuelles, soziales und lokatives Medium vor. Meine Ansätze für die empirische Analyse wurde um Ideen aus dem Plenum erweitert. Bestärkt und mit guten Impulsen für die geplante qualitative Bildanalyse hat mir das Feedback unmittelbar weitergeholfen.

Und schon bald hieß es – nach 24 eindrücklichen und bereichernden Stunden in Leipzig – Abschied nehmen. Schon jetzt freue ich mich, einige meiner Kolleg*innen beim nächsten „Klassentreffen“ wiederzusehen.